1. |
Der Kaiser
02:39
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ich könnt es mir nicht vorstelln nicht arbeiten zu gehn
ich könnt es mir nicht vorstelln nicht arbeiten zu gehn
ich könnt es mir nicht vorstelln nicht arbeiten zu gehn
ich schwöre ich bin nützlich, ich hab das eingesehn
wer hat für meine schule und die ausbildung gezahlt
wer hat für meine schule und die ausbildung gezahlt
wer hat für meine schule und die ausbildung gezahlt
das schulde ich euch allen, dass schulde ich dem staat
wer keine angst vor der vierteilung hat
zieht den kaiser vom pferd, den kaiser vom pferd
wer keine angst vor der vierteilung hat
zieht dem kaiser vom pferd, den kaiser!
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2. |
Massereiche Objekte
02:31
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wer schreit noch nach bleierner einheit
wo differenz unsre ketten zerschlägt
wer sammelt noch immer den reisig
mit dem das andere in flammen aufgeht
wer predigt blindwütig idylle
die harmonie die ein friedhof verströmt
wer zwingt seine innere hölle
auf all das was im widerspruch lebt
im zwielicht von altem und neuem
liegen schlafende monster bereit
das volk rüttelt an ihren ketten
das volk hat sie schonmal befreit
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3. |
Unter Wasser
03:48
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ein leben voller zweifel, läd mich zu tische ein
ein bodenloses füllhorn, leert sich nicht von allein
tropf nektar auf die lippen, riech das ambrosia
mit deinen strengen augen wachst du über’s material
leg unter meine zunge den teil meines tributs
der fährmann setzt die segel auf unbestimmten kurs
ich beschwöre satte wolken, von oben kommt die flut
in fester überzeugung, vielleicht nur vielleicht tut mir das gut
untiefen ausgelotet und schiffbruch überlebt
den monstern neuer meere arglos in’s maul gelegt
aus neugier hab ich mich in schönheit und scham getränkt
mit augen wie der vollmond am hals am mast in den wind gehängt
die sternenklaren nächte, die tage bitter kalt
durch blank geleckte spiegel ein wenig zärtlichkeit
zum fetisch geronnen, die sehnsucht im glas
was heisst kinntief im falschen: ich möchte, ich brauche, ich liebe das?
das märchen übers wasser hat nen guten sound gehabt
die über bord gestürzten fragen tonlos aus dem grab
woher kam unser hunger, warum stand uns niemand bei
die geister, die wir riefen, wann geben sie uns frei
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4. |
Übersprungsgeräusche
01:47
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ich lieg in meiner koje
in pechschwarz-dunkler nacht
ein gedanke schwingt die peitsche
was hast du dir gedacht
vor fremden und bekannten
hast du es offenbart
was trieb dich vor sich her
warum hast du das getan
ich starre in den spiegel
der schaum steht um den mund
die borsten kreisen mit
mir rastlos in den schlund
warum hast du’s nicht gehalten
dein maul an diesem tag
es ham alle gehört
warum hast du das gesagt
wälz mich in enttäuschung
suhl mich in der scham
sei dir selbst zu sicher
dann suhl'n wir uns zusammen
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5. |
Angst im Hellen
02:39
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Draußen werde ich gesehen
Drinnen werde in gesehen
Außer es ist Dunkel
Außer es ist Dunkel
Angst im Hellen
Angst im Hellen
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6. |
Satanspunk
02:10
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hänsel in ost und west
feiern ein völkerfest
die plastikkultur soll raus
kein platz für ratten in jeans
kein platz für diskomusik
was ist er denn dein dünkel hänsel sag es mir doch gleich
ist er deine späte rache für die bomben auf das reich
und was ist für dich kultur als ne identifikation
mit der scholle deiner alten und verkackter tradition
die illusion von autonomen und authentischen ideen
die ohne brüche, widersprüche, 1000jahre lang bestehn
wenn du mit deiner lederhosen in der wagner-oper pennst
spiel ich zu rock’n’roll im dreck du dumme sau
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7. |
Hybris
04:01
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du wärst so gerne held*in
doch die welt ist furchtbar zäh
oder bricht über dir zusammen
wie 1000tonnen schnee
sie liegt dir nicht zu füßen
gehorcht keinem befehl
sie schenkt dir eine ohnmacht
die dich nächte hindurch quält
es ist nicht deine schuld
es ist ne bürgerkinder mär
dass du und du alleine
deines glückes schmiedin wärst
was willst du nur ausrichten
gegen ne allmachtsphantasie
selbst jemand der so schön ist
ein ideal erreichst du nie
du bist nicht ungenügend
es ist der schein der uns umgibt
ein steinernes Verhältnis
das uns jeden tag erzieht
was wir geschworen haben
lösen wir zusammen ein
wir woll’n nie mehr verächtlich
nie mehr verlassen sein
alles was du willst
ist nich mehr müde zu sein
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8. |
Schäume
03:54
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wenn du nachdenklich bist siehst du unglücklich aus
und kommst tagelang nicht aus dem trübsinn heraus
einen strick um deinen magen und das maul voll zigaretten
die augen aufgerissen, um den horror zu verstecken
trotz tränennasser schwüre was wir später einmal hätten
kann ein klingeln früh am morgen dich zu tode erschrecken
allein auf unseren zimmern haben wir uns das wort gegeben
bevor wir weiter sterben: ein traum vom wilden leben
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9. |
Die Freundin
02:35
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Er ist ein ganz empathischer
Er ist Feminist
Er spielt mit ihr in einer Band
Weisst du wer sie ist?
Guck mal sie im Backstage
Ist ja voll am saufen
Das Bier hier ist für Musiker
Sie soll sich selbst was kaufen
Sie ist die Freundin von Florian
Die Freundin von Florian
Kann sie uns mal Essen machen
Sag bescheid, wenn’s soweit ist
Wie, sie hat nix vorbereitet?
Ach, sie ist der Gitarrist
Es gibt nicht viele Bands mit Frauen
Ich guck mich immer um
Sagt der Herr ganz reflektiert
Schade, er ist dumm
Sie ist die Freundin von Florian
Die Freundin von Florian
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Infant Sanchos Berlin, Germany
Leona Aber
& Mono Max
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